Gerade noch am Strand der Dominikanischen Republik lande ich am nächsten Morgen in Cusco. Lima habe ich bewusst ausgelassen und will gleich weiter ins Sacred Valley und zum Machu Picchu! Aber zunächst heisst es sich an die Höhe zu gewöhnen. Cusco liegt auf 3.400 meter Höhe und das macht sich schon bemerkbar. Je nachdem, wie gut man das verträgt, kann die "Altitude Sickness" einen schon ganz schön erwischen auf jeden Fall schlägt das Herz ein wenig schneller und man ist etwas kurzartmig, die Luft hier oben ist eben ein wenig "dünne", deshalb habe ich auch extra ein Hotelzimmer mit Sauerstoff Infusion gebucht. Dazu Coca Tea trinken und ein paar "Sorochi Pills" und man fühlt sich bereits nach einem Tag schon wieder ganz ok, nur langsam sollte man es angehen lassen... Cusco ist unerwartet cool. Neben den üblichen Backpacker Hostels gibt es auch ein paar sehr lässigige Hotels und Restaurants, die man dort gar nicht vermuten würde. Ich übernachte im wunderschönen und zentral gelegenen Belmond Monasterio Hotel, einem ehemaligen Kloster mit einem bezaubernden Innenhof.
zwei Tage später mache ich eine Tour ins Heilige Tal, diesen Tagesausflug sollte man auf keinen Fall versäumen. Man fährt durch eine wunderbare Landschaft nach Ollantaytambo, dort unbedingt im El Albergue übernachten, dieses Hotel ist ein Kleinod und liegt direkt am Bahnhof in mitten einer Organic Farm. https://www.elalbergue.com/ Von dort geht es am nächsten Tag weiter mit dem Zug nach Aguas Calientes, wenn man den bequemen Weg zum Machu Picchu wählt. Man kann auch eine 4 tägige Trekkingtour machen, oder ab Km 108 für die letzte 1 -Tagesetappe einsteigen...
Moray Ausgrabungsstätte
Maras Salzterrassen
Pisac
Ollantaytambo
Aguas Calientes - Machu Picchu Ausgrabungsstätten
Ich habe zwei Tage für Machu Picchu eingeplant, um die größtmögliche Chance zu haben etwas zu sehen, falls das Wetter nicht mitspielt... Am Nachmittag komme ich mit dem Zug an und checke im schönen Hotel Inkaterra Machu Picchu Pueblo ein
https://www.inkaterra.com/inkaterra/inkaterra-machu-picchu-pueblo-hotel/the-experience/
Vom Ort aus fährt man dann ca 20 min steil bergauf mit dem Bus zum Eingang der Ausgrabungsstätten. Hier lohnt es sich einen Guide zu nehmen, der einen ein wenig rumführt und etwas über die Geschichte erzählt. Ich habe trotz schlechter Voraussage Glück mit dem Wetter und der erste Eindruck ist bereits atemberaubend! Es ist ein echter Postkartenanblick und die Ausgrabungsstätte und ihre Historie unglaublich beeindruckend! Ich laufe so lange herum, bis die Wächter gegen 17 Uhr anfangen die Besucher mit Trillerpfeifen auffordern das Gelände zu verlassen. Es leert sich und die Stimmung ist fast surreal.
Machu Picchu Mountain
Am nächsten Morgen heisst es sehr früh aufstehen. Für heute habe ich den Einritt morgens um 7 gewählt inkl Aufstieg auf den Machu Picchu Mountain. Die Besucherzahlen und Tickets hierfür wurden mittlerweile begrenzt, weil man befürchtet das Machu Picchu sonst die Anstürme der Touristen nicht verkraftet. Man muss sich also wirklich genau überlegen wie man den Besuch dieses Unesco Weltkulturerbes plant und alles lange im Voraus buchen (inkl Einrittszeiten/Timeslot für Vor- oder Nachmittags, Züge, Bus) damit alles zusammen passt. Einmal auf dem Gelände gibt es keine Toiletten mehr! und je nach gebuchtem Pass darf man sich nicht länger als 3-4 Stunden auf dem Gelände aufhalten. Man muss sogar vorher seine Passnummer und Einreisedokumente von Peru mailen, damit man registriert ist.
Es gibt bei der Buchung die Auswahl zwischen den Ausgrabungsstätten, hierfür ist die Buchung relativ kurzfristig möglich, Machu Pichu Wayna Mountain (ein paar Wochen) und Huayna Picchu (ein paar Monate) im Voraus. Ich komme um 8 Am Eingang des Montana an und vor mir liegen 4 Stunden Auf- und Abstieg über Stufen, die teilweise Schienbein hoch sind. Dieser Trek ist eine echte Herausforderung für mich aber jeder Schritt hat sich gelohnt! Ich bin stolz am Gipfel angekommen und ab jetzt für immer mit meinem "Apu" verbunden. Es heisst in der Mythologie, das der Berg einen Geist hat, mit dem man sich verbindet, wenn man ihn besteigt und der einen von da ab für immer beschützt.
Am Ende des Tages bekomme ich einen Stempel für meinen Pass für dieses Ereignis, was ich mein Leben lang nie mehr vergessen werde!
Mit dem Zug zurück nach Cusco für eine Nacht, im Hotel El Mercado, was auch super nice ist. https://www.elmercadocusco.com/en-gb
Am nächsten Morgen geht es dann weiter mit Perurail nach Puno zum Titicacasee....
Der Ort Puno ist meiner Ansicht nach nicht besonders schön. Aber es wohnt sich gut direkt am See im Hotel Casa Andina Premium um sich ein wenig von den Ereignissen der letzten Tage auszuruhen https://www.casa-andina.com/es/destinos/puno/hoteles/casa-andina-premium-puno
Von hier aus kann man einen Bootsausflug zu den "floating islands" machen, insgesamt eine ziemlich touristische Angelegenheit aber trotzdem sehenswert.
alternativ hätte ich von Cusco nach Arequipa und in das Colca Tal der Falken fahren können. Vielleicht die bessere Variante, aber wer weiß?!... Zwei Tage später mache ich mich von hier aus mit dem Bus auf nach Bolivien. https://www.boliviahop.com/
Diese Touren sind hier eine beliebte Art zu reisen. Wir fahren über "Copacabana",
das liegt auf der bolivianischen Seite des Titicacasees - aber darüber mehr im nächsten Blogartikel ...